Termin für Nachholkampf

Nach längerer Hängepartie ist der Mannschaftskampf gegen Schwartau II nun endlich für den 27. März terminiert worden.

Bei fünf bisher zu absolvierenden Punktspielrunden hatten wir bisher (aus sehr unterschiedlichen Gründen) bereits drei Verlegungen -teilweise sehr kurzfristig- zu „verarbeiten“, die alle von unseren jeweiligen Gegnern gewünscht wurden. Das bringt unseren Terminplan schon ernsthaft in Schwierigkeiten. Auch bei uns spielen Familienväter, Berufstätige und Schichtarbeiter, die leider nicht nach Belieben jederzeit einen anderen Spieltermin akzeptieren können.

Sicher ist der sportlich faire Umgang miteinander wichtig, da gehört dann auch das Verständnis für Terminnöte beim Gegner dazu, aber in der Summe würden wir uns derzeit in dem einen oder anderen Fall schon deutlich mehr Termintreue wünschen,  sonst verkehrt sich die ursprüngliche faire Bereitschaft zum Verschieben dann mal ins sicher nicht erwünschte Gegenteil.

Warum Aibling?

10 (plus 3 subjektive) Gründe, 2014 wieder am Silberpokalturnier in Bad Aibling teilzunehmen:

1. Das Turnier hat eine lange Tradition
2. Die Spielbedingungen sind sehr gut
3. Die Organisation ist gut
4. Der Turniermodus (kombinierter Pokal- und Schweizer Systemmodus)
5. Weitestgehend nur eine Runde am Tag!!
6. Runden beginnen am Abend!!
7. „Nur“ Sachpreise
8. Startgebühren sind niedrig
9. Die Turnieratmosphäre ist angenehm
10. Das Drumherum (Kurpark) passt

Einige Schachfreunde werden entgegnen, dass auch das Turnier X in Y genau diese oder ähnliche Attribute hat. Das soll auch nicht bestritten werden. Allerdings gibt es wohl nur wenige Turniere, die so konsequent auf Familienfreundlichkeit zugeschnitten sind. Ohne schlechtes Gewissen gegenüber den nicht mitspielenden Familienmitgliedern kann man den Tag gemeinsam im Urlaub verbringen und dann am Abend entspannt das Turnier spielen. Durch die Festlegung auf Sachpreise bleibt das Turnier ein Amateurturnier, was atmosphärisch „nicht nachteilig“ ist aus meiner Sicht. Für aufstrebende und ehrgeizige Schachfreunde mag das nicht ambitioniert genug sein, wenn sie nicht nach 2:0 in den ersten beiden Runden endlich einen IM ans Brett bekommen. Wer das nicht erwartet, der ist auch schachlich gut aufgehoben beim Silberpokalturnier.

Außerdem gehören meiner Meinung nach Turniere mit Rundenbeginn „mitten in der Nacht“ und zur Belohnung noch einer Doppelrunde obendrauf schachpolizeilich verboten…..wobei ich schon verstehe, dass manches Turnier aus bestimmten terminlichen Zwängen heraus gar nicht anders laufen kann.

Die wichtigsten subjektiven Gründe zur Teilnahme (die obigen 10 Gründe sind natürlich rein objektive 😉 ) bin ich noch schuldig:

1. Der Datschi bei Bäckerei Bauer
2. Der Käse beim Aiblinger Käsehaus
3. Das merkwürdige Gefühl, 1000 km weit gefahren zu sein, nur um festzustellen, dass die „Nachbarn“ auch (wieder) da sind….  😎

Also bis dann, bis zur ersten Runde am 11. August in Bad Aibling!

Schach statt Schunkeln

Womit kann man einen kleinen Schachverein hoffentlich etwas bewerben? Klar: Man schmückt sich mit fremden Federn und konstruiert dann einen an den Haaren herbeigezogenen Zusammenhang. Im Nachhinein muss das dann gaaanz natürlich aussehen und der geneigte Leser muss dann notgedrungen spontan „Natürlich! So isses“ sagen.

Fangen wir also mal an:
„Schach statt Schunkeln“ ist eine traditionsreiche Schachlehrveranstaltung in Tecklenburg, jährlich zur Faschingszeit. Auf die Schnelle habe ich nicht ermitteln können, wie lange diese schon existiert. Ich meine mich aber daran zu erinnern, dass deren „Schlachtruf“ mich schon seit den Achtzigern erfreuen konnte und auch entsprechend hilfreich war!

Denn: Für den hier schreibenden Schachfreund, der aus irgendwelchen, nicht mehr erklärbaren Gründen halt beim Schach gelandet ist und beim Lachen sonst gemeinhin im Keller verschwindet, ist das Drei-Worte-Motto des Titels absolut Programm. Nun sollte man meinen, dass der Norden und insbesondere die Insel Fehmarn (was schon ziemlich „nördlich“ ist) karnevalsfreie Zone wäre – und daher der Gang in den Keller nicht zur Gewohnheit in einer bestimmten Jahreszeit werden muss.

Weit gefehlt! Auf Fehmarn gibt es einen „Mörder“ Inselkarneval (132. Ausgabe in 2014 *schwitz*), was für den schreibenden Schachfreund schon eine echte „Bedrohung“ aus bereits dargelegten Keller-Gründen ist.

Was ein Glück, dass das „Drei-Worte-Motto“ des Titels helfend und wegweisend zur Seite steht, auch wenn es terminlich nicht ganz passt. Unser Spielabend am Donnerstag kann nicht vollständig die geballt anrollende Faschingswelle in den folgenden Tagen kompensieren, klar, keine Illusion darüber 🙂 – aber es wird helfen….

Falls also im Moment noch jemand ohne hilfreiche Orientierung vor den anrollenden „Freudentagen“ steht und zufällig auch noch Schachspieler sein sollte – oder werden möchte – 🙂 , der ist herzlich eingeladen zum Spielabend des SC Fehmarn am Donnerstag ab 20 Uhr. Und natürlich gilt diese Einladung nicht nur zur Karnevalszeit! Dabei darf er sich dann auch davon überzeugen, dass Schachspieler vielleicht doch nicht in den Keller gehen zum Lachen, meist sogar ganz das Gegenteil….. Und allen Anderen wünsche ich wirklich viel Spaß beim Inselkarneval, den werdet Ihr sicher haben, so wie die Schachspieler auch!

Vielen Dank für das „Zweckentfremden“ des Inselkarnevals für die Schachwerbung!
Vielen Dank nach Tecklenburg dafür, dass ich dieses Motto nicht selbst erfinden musste! (Wollte ich schon immer mal sagen!)

Helau und eine „Gute Partie“!

Nachtrag: Beim Betrachten des verlinkten Videos zum Inselkarneval muss man schon (neidlos!) anerkennen, dass die Jecken es immerhin schon „kampflos“ bis ins Rathaus geschafft haben, davon sind wir Schachspieler noch weit entfernt! Vielleicht fehlt es den Schachfreunden auch nur an passenden Schlachtrufen: „Jetzt ist der König matt, da ist der Bürgermeister platt.“….Oder doch lieber wieder in den Keller…?